München (dpa/lby). Mit einer Belohnung in Höhe von 10.000 Euro für Hinweise zur Ergreifung des Täters verstärkt die Münchner Polizei ihre Fahndung im Fall der tödlichen Messerattacke auf einen Radfahrer. Denn trotz der rund 100 Hinweise aus der Bevölkerung haben die Ermittler eine Woche nach der Tat noch keine heiße Spur auf den Mann. Der 31 Jahre alter Radler war am Abend des 28. Mai von einem Unbekannten durch einen Messerstich ins Herz getötet worden.
Bei der Spurensicherung wurde DNA-Material sichergestellt. «Es ist nicht ausgeschlossen, dass der Täter sich bei der Tat selbst verletzt hat», erkläte die Polizei dazu heute. Die Sonderkommission «Cornelius» ermittle mit rund 20 Beamten.
Das Opfer ist vor einer Woche mit seiner drei Jahre jüngeren Verlobten auf dem Weg in die Innenstadt, als dem Paar auf dem Radweg ein Mann entgegenkam. Der Täter spuckte die junge Frau nach Polizeiangaben «ohne Vorwarnung» an. Ihr Verlobter drehte daraufhin um, um den Mann zur Rede zu stellen. Nach einem kurzen Wortwechsel brach er zusammen. Die Tat selbst hat offenbar niemand beobachtet. Wenig später starb der 31-Jährige im Krankenhaus an den Folgen der Stichverletzungen.
04.06.2013 Ta