Essen (dpa/lnw). Bei einer bundesweiten Razzia gegen eine mutmaßliche Schmugglerbande hat der Zoll 1.000 Kilogramm Wasserpfeifentabak sichergestellt. Der Tabak für Shisha-Pfeifen sei oft zu feucht und daher in Deutschland wegen erhöhter Gesundheitsgefahr verboten, erläutert das Zollfahndungsamt in Essen. Der Zoll hat im Auftrag der Staatsanwaltschaft Köln ein Jahr lang ermittelt – wegen Steuerhinterziehung und Steuerhehlerei.
Bundesweit wurden 16 Shisha-Bars, Shisha-Shops und Wohnungen im Ruhrgebiet, im Rheinland, in Hamburg sowie in Hessen und Bayern durchsucht. Der in einer Stunde an einer Shisha eingeatmete Qualm sei so schädlich wie der von 100 Zigaretten, teilt der Zoll unter Berufung auf die Weltgesundheitsorganisation mit. Sollte sich herausstellen, dass der Tabak komplett unversteuert ist, sei von 40.000 Euro Steuerschaden auszugehen. Es werde gegen etwa zehn Verdächtige ermittelt. Festnahmen habe es nicht gegeben, gab eine Sprecherin an.
06.11.2015 Ta