Schwerin (dpa/mv). Allen Resozialisierungsbemühungen zum Trotz landen viele zu Haftstrafen verurteilte Straftäter in Mecklenburg-Vorpommern früher oder später wieder im Gefängnis. Im vergangenen Jahr waren 39,2 Prozent der 1.119 Insassen sogenannte Wiedereingewiesene, wie aus Daten des Statistischen Landesamtes hervorgeht. In den Jahren davor war der Anteil ähnlich hoch: 2010 und 2011 betrug er 43 Prozent, 2012 waren es 38,3 Prozent.
Der Anteil der Vorbestraften insgesamt – zu Vorstrafen gehören beispielsweise auch Geldstrafen – an den Gefangenen betrug im vergangenen Jahr fast 72 Prozent. Auch in den drei Jahren davor lag er bei zwei Dritteln und höher. Mehr als 300 der Gefängnisinsassen im vergangenen Jahr hatten dabei mindestens fünf Vorstrafen.
28.09.2014 Ta