Hamburg (dpa/lno/ots). Nach einer dramatischen Rettung eines Mannes mit einem drei Monate alten Baby aus einem zugefrorenen Teich in Hamburg ermittelt nun die Mordkommission. Ersten Erkenntnissen zufolge war der Mann im Stadtteil Eißendorf von einem oder mehreren Verbrechern mit einem Messer angegriffen worden und vor ihnen auf das dünne Eis des Lohmühlenteichs geflüchtet. Dort sei er eingebrochen, schildert ein Polizeisprecher den Vorgang. Er hat das Mädchen in einem Tuch am Bauch getragen, so dass es zeitweise unter Wasser war.
Passanten entdeckten den um Hilfe rufenden Mann in dem Gewässer und alarmierten die Polizei. Erst bei der Bergung bemerkten die Einsatzkräfte, dass der 24-Jährige ein Baby dabei hatte, das sich unter Wasser befand. Das kleine Mädchen musste von der Feuerwehr reanimiert werden, bevor es ins Krankenhaus gebracht werden konnte. Der Vater erlitt starke Unterkühlungen. Außerdem hat der Mann mehrere Stichverletzungen.
Der 24-Jährige gab an, dass er bei einem Spaziergang mit seiner kleinen Tochter von zwei unbekannten Männern angegriffen und geschlagen worden sei. Die beiden forderten sein Handy und Geld. Als er sagte, er habe keine Wertsachen dabei, sei einer der Täter mit einem Messer auf ihn losgegangen. Er sei daraufhin auf den Teich geflüchtet, wo er einbrach und aufgrund des schlammigen Untergrunds nicht wieder herauskam. Die Mordkommission ermittelt jetzt in dem Fall.
27.01.2016 Ta