Gelsenkirchen (dpa). Nach einem Hallenfußballturnier in Meschede ist es zu Ausschreitungen mit Schalker Anhängern gekommen. Nach der Rückreise bewarfen sie in Gelsenkirchen Polizisten mit Flaschen, Steinen, Mülltonnen und Fahrrädern, wie die Bundespolizei in Dortmund berichtete. Die Beamten setzten Schlagstöcke, Pfefferspray und Polizeihunde gegen die Randalierer ein. Vier Polizisten wurden verletzt, vier Anhänger der Schalker Ultra-Gruppe vorläufig festgenommen.
Die Gewalt habe bereits im Zug auf dem Rückweg von dem Turnier in Meschede mit unterklassigen Mannschaften begonnen. Schalke nahm daran mit seiner U 23-Mannschaft teilt. Beim Umsteigen in Dortmund wollten etliche Schalke-Anhänger eine Polizeiabsperrung durchbrechen, um in die Innenstadt zu gelangen. Die Polizei verhinderte das nach eigenen Angaben unter Einsatz von Hunden.
Als Bundespolizisten in Gelsenkirchen einen Mann kontrollieren wollten, der einen Beamten im Zug massiv bedroht habe, hätten 150 Anhänger die 30 Bundespolizisten mit Faustschlägen und Fußtritten angegriffen. Die Ausschreitungen setzten sich nach Polizeiangaben vor einer Schalker Fankneipe fort. Die Polizei leitete insgesamt 14 Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Beleidigung, Körperverletzung, Widerstands und Landfriedensbruchs ein.
13.01.2014 Ta