Memmingen (dpa/lby). Der Polizei im Allgäu ist ein Schlag gegen einen Internethändler aus der rechtsextremen Szene gelungen. Wie das Polizeipräsidium in Kempten heute meldet, sind bereits im Mai 2014 mehrere Wohnungen und Geschäftsräume in Memmingen und in Baden-Württemberg durchsucht worden. Dabei stellten die Beamten insgesamt 70 Kartons mit belastendem Material sicher.
Der 31-jährige Hauptverdächtige aus Memmingen soll außerdem eine Führungsposition in der regionalen Skinheadszene innehaben. Den Mann erwartet nun eine Anklage unter anderem wegen Volksverhetzung, Verunglimpfung von Verfassungsorganen und Beschimpfung von Religionsgemeinschaften in über 900 Fällen.
Zusätzlich wurden rund 280 Kunden zur Vernehmung vorgeladen und 13 weitere Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf rechtsgerichtete Propagandadelikte eingeleitet.
04.11.2014 Ta