Suhl (dpa/th). Der Tod dreier Menschen in einem Einfamilienhaus in Schwarza (Kreis Schmalkalden-Meiningen) im Südwesten Thüringens gibt den Ermittlern Rätsel auf. Ein Bekannter aus dem Ort hat die zwei Frauen im Alter von 36 und 79 Jahren sowie den 41-jährigen Sohn der älteren Frau gestern zur Mittagszeit tot in dem Haus gefunden, wie die Polizei mitteilt. Die Kriminalpolizei untersucht jetzt, ob sie einem Verbrechen zum Opfer fielen oder sich möglicherweise selbst töteten.
«Es war kein Unfall», sagt der Sprecher der Landespolizeiinspektion Suhl, Fred Jäger, der Nachrichtenagentur dpa. Hinweise etwa auf ein Gasunglück oder einen anderen Unfallauslöser seien nicht gefunden worden. Die Leichen sollen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft heute in der Gerichtsmedizin in Jena obduziert werden. «Erst dann werden wir mehr sagen können», meint Jäger.
Nach Behördenangaben lebten die beiden Frauen und der Mann gemeinsam in dem Haus. Kriminaltechniker aus Suhl waren auch am Abend noch mit Untersuchungen in dem Gebäude in der Dolmarstraße beschäftigt. Sie erhielten Unterstützung durch die Tatortgruppe des Landeskriminalamtes. Auch Beamte der Staatsanwaltschaft Meiningen und Rechtsmediziner aus Jena sind nach Schwarza geeilt.
28.10.2014 Ta