Schweinfurt (dpa). Schüsse aus einer Wohnung haben in der bayerischen Stadt Schweinfurt zu einem großen Polizeieinsatz geführt. Gestern Mittag meldete ein Zeuge, dass ein Mann aus einer Wohnung heraus in Richtung Straße feuere. Die Polizei riegelte das Gebiet sofort ab, Bewohner des Hauses wurden aus dem Gefahrenbereich gebracht. Nach mehreren Stunden der Belagerung drangen Beamte schließlich in das Haus ein und nahmen zwei Männer im Alter von 27 und 28 Jahren fest. Die Hintergründe der Schüsse sind völlig offen.
Nach dem Eintreffen am Tatort beobachtetn Polizisten einen Mann an einem Fenster im ersten Stock, der mit einer augenscheinlich scharfen Schusswaffe hantierte. Außerdem wurden die Beamten aus dem Fenster heraus mehrfach beleidigt. Daraufhin wurde ein auf Verhandlungen mit Straftätern spezialisiertes Team der Polizei sowie ein Spezialeinsatzkommando angefordert, wie die Polizei erklärte.
Aktion abgeschlossen – alles wieder im grünen Bereich
Schließlich gelang es, die beiden Männer in der Wohnung dazu zu bewegen, die Tür zu öffnen. Einer der Beschuldigten wurde bei der Festnahme verletzt. In der Wohnung fanden die Polizisten eine Waffe, bei der es sich nach ersten Erkenntnissen um eine Schreckschusswaffe handelt.
«Der Einsatz ist beendet, die Lage vor Ort wieder sicher», teilte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Unterfranken mit. Beide Männer sollten anschließend vernommen werden. Unklar ist noch, ob für die Tatwaffe eine Erlaubnis vorliegt. Gegen die beiden Männer wird unter anderem wegen Beleidigung und Verstößen gegen das Waffengesetz ermittelt.
15.01.2016 Ta