Berlin (dpa/bb). Im Park des Auguste-Viktoria-Klinikums in Berlin-Schöneberg ist ein Mann mit einer lebensgefährlichen Schussverletzung entdeckt worden. Der 36-Jährige lag gestern Morgen auf einer Bank und wurde gleich in dem Vivantes-Krankenhaus operiert. Später wurde er in ein anderes Krankenhaus verlegt, wie eine Sprecherin des städtischen Krankenhauskonzerns Vivantes mitteilte. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa erlitt der Mann einen Kopfschuss.
Am Tatort stellten die Ermittler nach Polizeiangaben eine Schusswaffe sicher. «Man kann ein versuchtes Tötungsdelikt nicht ausschließen», sagte ein Polizeisprecher. Dass es sich bei der Waffe um die Tatwaffe handelt, wollte er nicht bestätigen. Das große Gelände des Krankenhaus wurde für rund fünf Stunden weiträumig abgesperrt. Zu einer Beeinträchtigung des Klinikbetriebes sei es dadurch nicht gekommen.
Viele offene Fragen
Zeugen haben Angaben zufolge gegen 8.00 Uhr erst einen lauten Streit zwischen zwei Männern und dann einen Schuss gehört. Einer der Männer sei danach weggelaufen. Ermittler suchten in der Umgebung des Krankenhauses nach dem Unbekannten, wie der Sprecher sagte. Dabei setzten die Beamten auch einen Spezialhund – einen sogenannten Mantrailer“ – ein.
Die Hintergründe des Vorfalls sind laut Polizei bislang völlig unklar. Eine heiße Spur zum Täter gebe es noch nicht. Ob auf den 36-Jährigen geschossen wurde oder ob er selbst eine Waffe betätigt hat, müssten die weiteren Ermittlungen ergeben. Fest stehe, dass das Opfer weder ein Patient noch ein Angestellter der Klinik sei.
05.09.2013 Ta
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