Schwerin (dpa/mv). Mit gemeinnütziger Arbeit von Verurteilten hat das Land Mecklenburg-Vorpommern seit dem Jahr 2000 rund 20 Millionen Euro eingespart. Möglich wurde das durch das Projekt «Schwitzen statt sitzen», wie das Justizministerium auf dpa-Anfrage erklärte. Statt hinter Gittern zu sitzen, können Menschen, die eine Geldstrafe nicht zahlen können, diese abarbeiten. Zum, Beispiel bei der Pflege von Grünanlagen. Ansonsten müssen sie eine sogenannte Ersatzfreiheitsstrafe antreten.
Insgesamt seien durch gemeinnützige Arbeit in den vergangenen zwölf Jahren fast 900.000 Hafttage vermieden worden. Ein Hafttag kostet etwa 118 Euro. Die Ersparnis sind laut Ministerium aber nur die tatsächlich eingesparten Kosten für Verpflegung, Gesundheitsfürsorge, Gefangenentransporte, Bekleidung, Entlassungshilfe und Entgelte.
21.07.2013 Ta