Freiburg (dpa/lsw). Im Gefängnis Freiburg sollen 38 Insassen mit Drogenersatzstoffen gehandelt haben. Insgesamt werden 52 Menschen beschuldigt, an dem Handel beteiligt gewesen zu sein, wie die Polizei mitteilte. Die gehandelten Subutex-Tabletten unterliegen dem Betäubungsmittelgesetz. Die Käufer bezahlten die Tabletten per Überweisung – der Zahlungsverkehr soll über Kontaktpersonen außerhalb des Gefängnisses abgewickelt worden sein. Rund 20.000 Euro seien allein im Zeitraum von Oktober 2012 bis September 2013 auf den entsprechenden Konten eingegangen.
Subutex hat zum einen Bedeutung als zentral wirksames Schmerzmittel, zum anderen wird es neben Methadon als Präparat zur Substitution bei der Drogentherapie verwendet.
Der Handel von Betäubungsmitteln im Gefängnis ist kein Einzelfall: Vor dem Landgericht Heilbronn müssen sich seit Februar elf Männer verantworten, die jahrelang Drogen geschmuggelt und dann im Gefängnis verkauft haben sollen.
25.04.2014 Ta