Göttingen (dpa). Ein spektakulärer Polizeiirrtum in Niedersachsen bleibt für die Beamten ohne juristische Folgen. Die Ermittlungen gegen die Angehörigen einer Spezialeinheit (SEK) seien eingestellt worden, gab die Staatsanwaltschaft Göttingen bekannt.
Bei dem Einsatz in Rollshausen nahe Göttingen im Oktober 2012 hatten sich die Beamten im Stockwerk eines Hauses vertan und die falsche Wohnung gestürmt – dabei hatten sie den 48-jährigen Bewohner gefesselt. Nachdem sie den Irrtum bemerkten, stürmten die Beamten die darunter liegende Wohnung und nahmen einen 45-Jährigen vorläufig fest. Die Staatsanwaltschaft teilte mit, dass es sich um ein bedauerliches Versehen gehandelt habe. Den Männern wurde Körperverletzung im Amt vorgeworfen.
Anlass für die Aktion war ein Anruf des Hausverwalters. Der Mann hatte berichtet, dass der 45-Jährige ihn mit einer Schusswaffe bedroht habe. Bei der Durchsuchung wurde aber keine Waffe entdeckt.
27.07.2013 Ta