Fulda (dapd). Ein 63 Jahre alter Häftling hat sich in der Justizvollzugsanstalt Fulda das Leben genommen. Der Mann saß in Untersuchungshaft, weil er im Dezember in Kirchheim (Landkreis Hersfeld-Rotenburg) seinen Mieter getötet haben soll. Der 63-Jährige habe sich mit der Kordel eines Wäschesacks und einem Apfelsinennetz in seiner Zelle erhängt, sagte der Sprecher des hessischen Justizministeriums, Hans Liedel.
Die SPD forderte eine schnelle Aufklärung des Suizids. Der Fall werfe viele Fragen auf, sagte Heike Hofmann, justizpolitische Sprecherin der Landtagsfraktion. Es müsse dringend geklärt werden, wie sich der Häftling erhängen konnte. Dieser und weiteren Fragen müsse im Unterausschuss Justizvollzug am Mittwoch (18. Januar) nachgegangen werden. «Wichtig ist für uns vor allem, dass die gebotene Sorgfaltspflicht eingehalten worden ist», sagte Hofmann.
17.01.2012 dv