Tübingen (dpa/lsw). Mehr als vier Monate nach tödlichen Messerstichen auf eine 17-Jährige in Höfen an der Enz (Kreis Calw) hat sich der mutmaßliche Täter das Leben genommen. Der 44-Jährige habe sich in seiner Zelle in der Untersuchungshaft erhängt, berichtet die Staatsanwaltschaft Tübingen. Ein Fremdverschulden könne ausgeschlossen werden, dies habe die Obduktion ergeben. Der Mann habe alleine in der Zelle der Justizvollzugsanstalt Rottenburg in Tübingen gesessen. Der Tote wurde bereits am Sonntagmorgen gefunden.
Dem Mann wurden Mord und versuchter Mord vorgeworfen. Er soll Mitte Januar die 17 Jahre alte Tochter seiner früheren Lebensgefährtin im Streit erstochen haben. Die junge Frau hatte sich schützend vor ihre Mutter gestellt. Die 42-Jährige wurde bei der Attacke schwer verletzt. Nach der Bluttat floh der Täter mit einem Auto. Bei der Verfolgungsjagd mit Polizisten wurde er schwer verletzt.
21.05.2015 Ta