Osnabrück (dcdp). Nach den sexuellen Übergriffen in einem Feriencamp des Stadtsportbunds Osnabrück auf Ameland geht die Staatsanwaltschaft weiter von 13 Tatverdächtigen aus. Der Sprecher der Staatsanwaltschaft Osnabrück, Alexander Retemeyer, bestätigte, dass sich an der Zahl nichts geändert habe. Bislang seien aber erst acht mögliche Täter vernommen worden. Die übrigen Verdächtigen befänden sich noch im Urlaub und könnten vermutlich erst am Ende der Sommerferien vernommen werden, sagte Retemeyer.
In dem Jungenschlafsaal des Ferienlagers auf der niederländischen Insel Ameland Anfang Juli sollen die Jugendlichen jüngere Mitreisende mit Gegenständen, unter anderem Flaschen und Besenstielen, sexuell missbraucht haben. Bei den mutmaßlichen Tätern handelt es sich um Kinder und Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Jahren. Drei der Verdächtigen im Alter von 14 und 15 Jahren haben die Tat bereits gestanden. Die Staatsanwaltschaft müsse auch prüfen, ob den Betreuern unterlassene Hilfeleistung vorgeworfen werden kann, sagte Retemeyer.
30.07.2010 dv