Berlin (dpa). Im katholischen Erzbistum Berlin sind bis Ende Dezember 2014 insgesamt 31 Geistliche, vom Erzbischof beauftragte Ordensangehörige sowie Mitarbeiter im Kirchendienst des sexuellen Missbrauchs beschuldigt worden. Die Vorwürfe gingen bis zum Jahr 1947 zurück, einige Beschuldigte seien bereits verstorben, heißt es in einem neuen Bericht des Erzbistums. Im Jahr 2014 seien drei neue Vorwürfe erhoben worden. In fünf Fällen werde von der Justiz beziehungsweise von der Kirche ermittelt.
Bislang erhielten den Angaben zufolge 16 Opfer wegen des erfahrenen Leids eine finanzielle Entschädigung. Insgesamt seien dabei 77.000 Euro gezahlt worden. Nicht erfasst seien in dem Bericht Verdachtsfälle, die bei religiösen Orden im Erzbistum eingingen.
20.01.2015 Ta