Rodgau/Wiesbaden (dpa). Ein Rentner ist bei einem Feuergefecht mit Polizisten im hessischen Rodgau ums Leben gekommen. Der 74-Jährige starb nach Polizeiangaben vor seinem Haus in der Kleinstadt bei Frankfurt. Der Rentner habe zuerst auf die Einsatzkräfte geschossen, um seine Einweisung in eine Klinik zu verhindern, gab das Landeskriminalamt (LKA) in Wiesbaden bekannt. Mehrere Beamte eines Spezialeinsatzkommandos (SEK) schossen zurück und verletzten den Mann tödlich.
Das SEK kam schon gestern Morgen zu dem Reihenhaus, weil die Polizei laut LKA mit Schwierigkeiten bei dem Einsatz gerechnet hatte. Der Mann habe einen Waffenschein besessen und bereits im Vorfeld gedroht, im Falle seiner Einweisung die Situation eskalieren zu lassen, erklärten die Ermittler. Der Mann habe die Aufforderung der Polizisten nach den ersten Schüssen ignoriert, seine Waffe niederzulegen, sagte ein Anwohner dem Hessischen Rundfunk. Als der Rentner weiter auf die Beamten schoss, hätten die Polizisten das Feuer erwidert.
An der Einfahrt zu dem Reihenendhaus des Rentners und auf der Straße in dem ruhigen Wohngebiet lagen nach dem Schusswechsel mehrere Metallhülsen der Munition. In der Garage waren drei große Einschusslöcher zu sehen. Noch am Nachmittag war der Ort abgesperrt.
18.05.2015 Ta