Düsseldorf (dpa/lnw). Der Skandal um verdächtiges Fleisch in Düsseldorfer Behördenkantinen ist nach Angaben der Ermittler aufgeklärt. Ein Düsseldorfer Metzger habe das Fleisch von einem Tierfutterhersteller gekauft, sagte ein Sprecher der Duisburger Staatsanwaltschaft. Das Fleisch stand in Verdacht, mit menschlichen Fäkalbakterien belastet zu sein und durfte deswegen als Lebensmittel für Menschen nicht verwendet werden. Als Tierfutter sei es aber verwertbar gewesen.
Metzger und Tierfutterhersteller müssten nun mit einer Geldstrafe rechnen. Der Fall wurde Anfang November 2014 bekannt. Polizisten durchsuchten seinerzeit die Kantine des Düsseldorfer Landgerichts, des Landeskriminalamts (LKA), des statistischen Landesamts und eine Kantine der Stadtverwaltung. Im LKA und beim Statistikamt wurde man fündig. 280 Kilogramm Fleisch wurden sichergestellt. Vermisst wurden damals noch rund 3.000 Kilogramm, die möglicherweise bereits verzehrt waren.
19.03.2015 Ta