Ueckermünde/Neubrandenburg (dpa/mv). Der mutmaßliche Spielautomatenbetrug von Ueckermünde und Eggesin (Kreis Vorpommern-Greifswald) bleibt strafrechtlich ohne Folgen. Wie ein Sprecher der Neubrandenburger Staatsanwaltschaft verkündete, wurden die Ermittlungen gegen zwei Tatverdächtige aus Berlin aus Mangel an Beweisen inzwischen eingestellt.
Die damals 46 und 54 Jahre alten Männer wurden im Frühjahr 2013 in Ueckermünde in der Nähe einer Spielhalle festgenommen. Nach Angaben der Polizei sollen sie mehrfach Spielautomaten in Vorpommern manipuliert und mehrere Tausend Euro Bargeld erbeutet haben. Das bestritten die Männer aber bis zuletzt.
Indizien – aber keine Beweise
«Im Auto der Männer wurden spezielle Drähte für solche Fälle gefunden», sagte der Sprecher. Man habe den Männern aber weder die Anwendung dieser Konstruktionen nachweisen können, noch, dass sie in den Spielhallen waren. Zeugen oder Videoaufnahmen habe es nicht gegeben. «Wenn einer einen Schneidbrenner hat, heißt das noch lange nicht, dass er auch eine Tresor aufgeschnitten hat.»
Die Automaten in Ueckermünde und Eggesin sollen so eingestellt gewesen sein, dass sie Euro- statt Centmünzen ausgaben. Ein Servicemitarbeiter hat die Manipulationen danach abgestellt. Die Region liegt rund 150 Kilometer nördlich von Berlin.
11.09.2014 Ta