Berlin (dpa). Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen gegen einen Mitarbeiter des Verteidigungsministeriums wegen Spionage für die USA eingestellt. Dies sagte ein Sprecher der Karlsruher Behörde der Berliner Zeitung «B.Z.». «Die weiteren Ermittlungen, namentlich die Auswertung der sichergestellten Beweismittel, haben den Tatverdacht nicht erhärtet.»
Der Osteuropaexperte wurde im vergangenen Juli unter dem Vorwurf verhaftet, für den US-Geheimdienst CIA gespitzelt zu haben. Eine Woche zuvor war bereits ein mutmaßlicher Doppelagent im Bundesnachrichtendienst festgenommen worden. Die Bundesregierung verwies daraufhin den obersten Vertreter der US-Nachrichtendienste an der amerikanischen Botschaft in Berlin des Landes.
Nach Informationen der Zeitung arbeitet der ursprünglich beschuldigte Mitarbeiter inzwischen nicht mehr im Verteidigungsministerium, sondern in einer Bundeswehrbehörde im Raum Berlin.
26.01.2015 Ta