Passau/Suben (dapd). Das bei einem spektakulären Drogenfund am bayerisch-österreichischen Grenzübergang Suben sichergestellte Heroin sollte nach Luxemburg transportiert werden. Das erfuhr die Nachrichtenagentur dapd am Dienstag aus Kreisen der österreichischen Polizei und des Finanzministeriums in Wien. Zollfahnder hatten in einem Lkw aus Bulgarien 130 Kilogramm Heroin mit einem Marktwert von rund 50 Millionen Euro sichergestellt.
Bei dem Fund handelt es sich um den größten Heroinfund, den es in Österreich jemals bei einer Einzelkontrolle durch den Zoll gegeben hat. Das Heroin war demnach in mehr als 200 Paketen in den Zwischenwänden eines Kühltransporters versteckt.
Zollmitarbeiter hatten den Lastwagen bereits am vergangenen Mittwoch bei Suben aus dem Verkehr gezogen. Laut Bundeskriminalamt gelangte das Heroin durch eine am Balkan ansässige Bande von Bulgarien über Ungarn nach Österreich.
18.01.2012 dv