Berlin (dpa) – In Berlin-Marzahn ist ein Streit über eine nicht getragene Maske eskaliert. Ein 65-Jähriger wies gestern Abend in einer Straßenbahn einen 30 Jahre alten Fahrgast auf die Maskenpflicht hin. Der betrunkene Maskenverweigerer reagierte ungehalten, woraufhin sich ein 42-Jähriger einschaltete. Der Streit ging weiter. An einer der nächsten Haltestellen stiegen die drei Männer aus.
Laut Polizei attackierten sich der 30-Jährige und der 42-Jährige dort gegenseitig und landeten zwischenzeitlich sogar auf dem Gleis. Als der 65-Jährige dazwischen gehen wollte, erlitt er durch Faustschläge eine Kopfverletzung. Der 30-Jährige soll dem 42-Jährigen zudem eine Thermosflasche ins Gesicht geworfen und ihn dabei verletzt haben. Der 42-Jährige setzte daraufhin vermutlich Tierabwehrspray ein.
Alle drei Männer trugen laut einer Polizeisprecherin leichte Verletzungen davon. Gegen den 30-Jährigen und den 42-Jährigen wird wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Eine Blutalkoholkontrolle bei dem 30-Jährigen ergab 1,76 Promille. Der 65-Jährige wurde im Krankenhaus behandelt.
29.10.20 wel