Trier (dpa/lrs). Aus Habgier soll er bei einem Einbruch in Konz (Kreis Trier-Saarburg) eine 63 Jahre alte Hausbesitzerin erdrosselt haben: Die Staatsanwaltschaft Trier hat den 41-Jährigen wegen Mordes angeklagt. Der Mann habe den Einbruch Ende Juli mit seiner Ehefrau geplant, der wegen gemeinschaftlichen Einbruchsdiebstahls der Prozess gemacht werden soll. Pikant dabei: Bei der 37-Jährigen handelt es sich um eine ehemalige Schwiegertochter der Getöteten.
Da sie sich in dem Einfamilienhaus auskannte, versorgte sie ihren Mann laut Anklage mit den erforderlichen Informationen. Dieser sei dann über den Keller in das Gebäude eingestiegen. Als er im Wohnzimmer auf die allein lebende 63-Jährige stieß, habe er sie erdrosselt, «um unentdeckt zu bleiben und den Einbruchsdiebstahl ungestört fortsetzen zu können», erläutert die Anklagebehörde. Der 41-Jährige nahm Sparbücher, Bargeld und Münzen mit.
Anschließend soll der Mann Tatwerkzeug und Kleidung in einem Rucksack in der Mosel entsorgt haben. An der Kleidung ließen sich später Spuren von Tatort und Opfer nachweisen. Drei Wochen nach der Tat wurde er verhaftet. Den Ermittlungen zufolge soll die Ermordung der 63-Jährigen nicht Gegenstand des gemeinsamen Tatplanes gewesen sein. Das Paar soll Geldprobleme gehabt haben.
03.12.2015 Ta