Nie war es einfacher als heute, an Drogen zu kommen. Der Markt ist riesig und der Konsum steigt stetig. Im Visier der Dealer: vor allem junge Menschen. Sie sind experimentierfreudig und ahnen oft nicht, worauf sie sich einlassen. Für die meisten endet das Experiment in einer Hölle, aus der sie allein nicht mehr heraus kommen. Viele wissen auch nicht, wie konkrete Hilfe aussehen könnte. Sie sehen keinen Ausweg. Doch es gibt Hilfe für junge Süchtige, aber auch für Eltern und Freunde von Betroffenen.
Die Zahl der Drogentoten ist gestiegen. Der aktuelle Sucht- und Drogenbericht weist 2.030 Rauschgiftopfer für das Jahr 2000 aus. So viele hat es seit acht Jahren nicht mehr gegeben. Wer als Jugendlicher illegale Drogen konsumiert, kann sehr schnell kriminell werden. Viele brechen die Ausbildung ab und landen bald in einer Sackgasse ohne Perspektive.
Weit mehr als die Hälfte derjenigen, die mit illegalen Drogen erwischt werden, konsumiert nach Angaben des Bundeskriminalamts Ecstasy, Amphetamine, Kokain und LSD. Die 21- bis 25-Jährigen stellen mit 27,8 Prozent der Erwischten die größte Gruppe, knapp gefolgt von der Altersgruppe der 14- bis 20-Jährigen mit 27,2 Prozent.
Gerade Jugendliche umreißen oft nicht, in welche verhängnisvolle Abhängigkeit sie sich mit leichtsinnigen Drogenexperimenten bringen. Immer intensiver werden daher die Bemühungen, so früh wie möglich Kontakt zu ihnen aufzunehmen, um die „Drogenkarriere“ zu beenden, ehe sie richtig beginnt.
Wir können hier nicht alle Projekte und Einrichtungen für Drogentherapie vorstellen. Deshalb nur eine kleine Auswahl. Gerne nehmen wir weitere Anregungen und Erfahrungsberichte auf. Schreiben Sie uns: redaktion@e110.de.
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Fotos: Orion