München (dapd). Im Fall der von den Killern der Zwickauer Terrorzelle im April 2007 in Heilbronn ermordeten Polizistin Michele Kiesewetter schließen die Ermittler eine Beziehungstat aus. Von einem möglichen «Beziehungsdelikt» hatte der Präsident des Bundeskriminalamts, Jörg Ziercke, gesprochen. Wahrscheinlich wurde die 22-Jährige eher zufällig Opfer der Bande. Vermutlich wollten die Neonazis an Polizeiwaffen gelangen, wie die «Süddeutsche Zeitung» (Samstagausgabe) berichtet.
Der Mord auf der Theresienwiese in Heilbronn am 25. April 2007 war von besonderer Kaltblütigkeit. Die 22 Jahre alte Polizistin Kiesewetter machte mit ihrem Kollegen Martin A., 24, in ihrem Dienstwagen Mittagspause, als zwei Männer an das Auto herantraten. Sie erschossen Kiesewetter und verletzten ihren Kollegen A. lebensgefährlich. Dann nahmen die Mörder ihnen die beiden Heckler&Koch P 2000 ab sowie drei Magazine mit 39 Schuss Munition ab.
25.12.2011 dv