Östringen (dpa/pol). Mit einer Schrotflinte hat ein 66-Jähriger im baden-württembergischen Östringen zunächst seinen zwei Jahre jüngeren Bruder und dann sich selbst erschossen. Hintergrund des Vorfalls, der sich gestern ereignete, ist nach ersten Erkenntnissen der Ermittler ein seit längerem währender Streit um den Verkauf des Elternhauses zwischen den beiden. Die Ermittlungen ergaben, dass der in dem Haus lebende 66-Jährige nach den Vorstellungen des jüngeren Bruders und Eigentümers die Wohnung räumen sollte.
Als der 65-Jährige aus dem Rhein-Neckar-Kreis die Sache mit dem älteren Bruder klären wollte, feuerte dieser wohl aus einer Schrotflinte zweimal auf ihn. Danach erschoss der Täter sich selbst. Angehörige, die den Jüngeren vermisst hatten, fanden die beiden Toten am späten Nachmittag.
Sie alarmierten Rettungskräfte und Polizei. Doch jede Hilfe kam zu spät. Woher die Schrotflinte kam, ist unklar. Der 66-Jährige hatte keine Waffenbesitzkarte, auch war das Gewehr nicht registriert. Möglicherweise hatte der Vater der Brüder, der Jäger war, die Waffe legal erworben, so die Polizei.
aktualisiert: 17.52 Uhr
03.05.2013 Ta