Bielefeld (dpa/lnw). Weil er einen Kollegen erstochen haben soll, steht in Bielefeld seit heute Morgen ein Werksarbeiter aus einem Fleischzerlegebetrieb vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, in einer Nacht Anfang Februar betrunken mit einer Messerklinge von 20 bis 25 Zentimetern auf den 32-Jährigen eingestochen zu haben.
In einer Unterkunft für Mitarbeiter einer Fleischfabrik in Herzebrock-Clarholz (Kreis Gütersloh) waren die beiden Männer in Streit geraten. Vor den Augen mehrerer Zeugen soll der Angeklagte seinen Kontrahenten in einem Gemeinschaftsraum unvermittelt angegriffen haben, wie die Polizei damals ermittelte. Der 32-Jährige starb kurz nach dem Angriff. Die Polizei konnte den mutmaßlichen Täter noch am Tatort festnehmen. Die Staatsanwaltschaft geht in ihrer Anklage von Totschlag aus.
Zum Prozessauftakt an diesem Freitag sind zunächst keine Zeugen geladen, wie ein Gerichtssprecher sagte. Vier weitere Termine hat das Gericht darüber hinaus anberaumt.
24.07.2015 Ta