Hannover (dpa). Der Räuber, der in der vergangenen Woche in einem Supermarkt in Hannover einen 21-Jährigen erschossen hat, ist möglicherweise für weitere Überfälle verantwortlich. Die Ermittler prüfen derzeit, ob der unbekannte Täter auch in angrenzenden Bundesländern Märkte überfallen hat. «Wir ermitteln, ob diese Taten in Zusammenhang stehen. Wir haben eine differenzierte Beschreibung des Täters in mehreren Fällen», sagte Thomas Klinge, der Sprecher der Staatsanwaltschaft Hannover.
Der etwa 40 bis 50 Jahre alte Verdächtige soll am Donnerstag und Freitag in Hannover und Hemmingen zwei Supermärkte ausgeraubt haben. Bei dem Überfall in Hannover erschoss er den 21-Jährigen. Der Gangster betrat beide Märkte jeweils kurz vor Ladenschluss und bedrohte die Kassiererinnen mit einer Schusswaffe. Beide Male verhielt sich der Mann zunächst wie ein Kunde und zog erst an der Kasse die Pistole. Von beiden Tatorten flüchtete er mit einem Fahrrad.
Falls dem Täter andere Fälle zugeordnet werden könnten, sei das wie ein Puzzle, das sich zusammensetzen lasse, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft. Rund 50 Hinweise vor allem zur Person des Mannes sind nach Angaben eines Polizeisprechers bislang eingegangen.
09.12.2014 Ta