Bonn (dpa/lnw). Nach dem Tod von zwei Bewohnern eines Bonner Seniorenheimes hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen. Das bestätigte ein Sprecher der Behörde dem «General-Anzeiger». Bei den Ermittlungen gehe es um den Verdacht der fahrlässigen Tötung in zwei Fällen. Nach Informationen des WDR prüfen die Behörden, ob eine falsche, nicht ausreichende oder vergessene Gabe von Medikamenten zum Tod der Bewohner geführt habe.
Rund 60 Bewohner wurden am Donnerstag in andere Seniorenheime verlegt. Die Heimaufsicht habe bei einer Kontrolle massive Defizite bei der Pflege festgestellt, teilte die Stadtverwaltung mit.
Die Ermittlungen beschäftigten sich mit dem Tod von zwei 70 und 75 Jahre alten Männern, bestätigte die Staatsanwaltschaft dem «General-Anzeiger». Der Träger des Seniorenheims bezeichnete die Räumung im Gespräch mit der Zeitung als unverhältnismäßig.
25.01.2015 Ta