Nordhorn (dpa/lni). Nach dem Fund eines Toten in Nordhorn hat der Mitbewohner des 41-Jährigen gestanden, den Mann in der gemeinsamen Wohnung umgebracht zu haben. Die Staatsanwaltschaft Osnabrück erließ gegen den 36-Jährigen einen Haftbefehl wegen Totschlags. Der Mitbewohner wurde bereits am Sonntag am Tatort festgenommen. Die Anklagebehörde geht davon aus, dass es einen Streit zwischen den beiden Männern gab, der für den 41-Jährigen tödlich endete.
Die beiden wohnten zusammen in einem Reihenhaus in Nordhorn im Landkreis Grafschaft Bentheim. Sie arbeiteten nach Angaben der Staatsanwaltschaft als freiberufliche Hühnerfänger. Mastställe und Bauernhöfe engagierten die Männer, um Hühner einzufangen, damit die Tiere zum Schlachthof transportiert werden können. Bei der Gewalttat seien wohl keine Drogen oder Alkohol im Spiel gewesen, teilte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft mit. Die Ermittlungen zum Tathergang dauern jedoch noch an.
Wie ein Sprecher der Anklagebehörde in Osnabrück erklärte, starb das Opfer an einer Stichverletzung. Dies habe die Obduktion der Leiche ergeben. Der 41-Jährige wurde gestern in Oldenburg untersucht. Mit welcher Waffe der mutmaßliche Täter dem Opfer die Verletzungen zufügte, gab die Staatsanwaltschaft noch nicht bekannt. Nach Angaben der Ermittler erzählte der 36-Jährige einem Bekannten von der Leiche in seiner Wohnung, dieser alarmierte daraufhin die Polizei.