Zeitdruck ist ein schlechter Berater
Beim Kauf eines Gebrauchten gilt grundsätzlich: Greifen Sie nicht überstürzt zu, und lassen Sie sich nicht drängen! Die Aussage: „Es gibt noch viele andere Interessenten“ ist häufig reine Verkaufstaktik.
Prüfen Sie die Besitzverhältnisse
Vergessen Sie nicht, auch grundlegende Dinge, zum Beispiel die Besitzverhältnisse, zu klären: Ist der Verkäufer auch tatsächlich der Eigentümer? Stimmen die Namen von Fahrzeugbrief und Ausweis überein? Nein? Dann sollte eine schriftliche Bestätigung des Besitzers vorliegen.
Im Dunkeln laufen oft dunkle Geschäfte
Keine Nacht- und Nebel-Aktionen: Schauen Sie sich den Gebrauchten bei Tageslicht im Freien an! So erkennen Sie Farbabweichungen im Lack, die auf mögliche Unfälle hinweisen, Roststellen oder Ölspuren von undichten Motoren. Ein optisch gepflegter Wagen weist eher auf gute Behandlung hin.
Vier Augen sehen, vier Ohren hören besser
Gehen Sie nicht allein zum Treffen – nehmen Sie sich einen Bekannten oder Freund mit! Optimal wäre, wenn der was von Autos verstünde. Sie haben einen Zeugen für mündliche Vereinbarungen mit dem Verkäufer. Und Ihr Begleiter sieht vielleicht noch einen Mangel, den Sie nie entdeckt hätten.
Die „Papiere“ sprechen Bände
Prüfen Sie Fahrzeugschein und -brief. Ist gegebenenfalls Zusatzausstattung eingetragen: Breitreifen, Spoiler, Anhängerkupplung etc.? War das Auto ein Mietwagen, ein Vorführwagen? Das wirkt preismindernd, weil der Verschleiß größer ist.
Kundendienstheft und TÜV-Bericht sind wie Schulzeugnisse
Ein regelmäßig gewarteter Wagen hat die besten Voraussetzungen für ein langes Leben. Kontrollieren Sie das Kundendienstheft! Hier sollten alle Inspektionen eingetragen sein: scheckheftgepflegt! Rechnungen informieren über Reparaturen.
Die Probefahrt ist ein Muss!
Machen Sie unbedingt eine Probefahrt. Testen Sie das Fahrzeug ruhig auf einer etwas längeren Strecke.
Ran ans und unters Blech!
Wenn Sie wirklich sicher sein wollen, dass das gute Stück auch seinen Preis wert ist, dann können Sie oder der Verkäufer den Wagen auch bei ADAC, Dekra oder TÜV auf Herz und Nieren prüfen lassen. Ab 40 € inspiziert Ihnen ein Experte das Auto; wenn ein Gutachter den Wert des Wagens ermitteln soll, kann dies mehr als 100 € kosten.