Langenselbold/Frankfurt (dpa/lhe). Unbekannte haben an der Bahnstrecke von Frankfurt nach Fulda die Oberleitungen beschädigt und damit heute für erhebliche Verspätungen im Zugverkehr gesorgt. Nach Angaben der Bundespolizei in Frankfurt haben die Täter in der Nähe von Langenselbold einen Metalldraht auf die Stromkabel geworfen und damit einen Kurzschluss verursacht.
Mitten im morgendlichen Berufsverkehr blieben dadurch auf der vielbefahrenen Strecke ein Personenzug und ein Güterzug liegen. Die Strecke wurde gesperrt, ICE-Züge umgeleitet. Rund 50 Pendler mussten in einen Ersatzzug umsteigen, der sie nach Gelnhausen fuhr.
Großfahndung ohne Erfolg
Erst nach Stunden gab die Bahn die Strecke wieder frei. «Die Züge des Fern- und Regionalverkehrs durch das Kinzigtal verkehren wieder ohne Einschränkungen», verkündete das Unternehmen am Nachmittag. Menschen seien bei dem Zwischenfall nicht verletzt worden.
Wie viele Pendler zu spät zur Arbeit kamen, ist noch unklar. Die Bundespolizei stellte den Metalldraht sicher und nahm die Ermittlungen auf. Trotz einer sofort eingeleiteten Großfahndung fehlte von den Tätern zunächst jede Spur.
17.01.2014 Ta