Zapfendorf (dpa/lby). Nach schweren Untreuevorwürfen will der Bürgermeister der oberfränkischen Gemeinde Zapfendorf, Matthias Schneiderbanger (CSU), zurücktreten. Es sei ein Rücktrittsgesuch eingegangen, dieses werde nun vom Landratsamt Bamberg geprüft, sagte der zweite Bürgermeister Siegfried Bauer. Er führt derzeit die Amtsgeschäfte, da Schneiderbanger seit Jahresende in Untersuchungshaft sitzt. Zudem ist er von der Landesanwaltschaft vorläufig seines Amts enthoben worden.
Dem CSU-Politiker wird vorgeworfen, sich als Mitarbeiter der Gemeinde und als Bürgermeister in den Jahren 2013 und 2014 aus der Gemeindekasse bedient zu haben. Er soll knapp 280.000 Euro veruntreut haben. Der Gemeindeverwaltung fielen Unstimmigkeiten auf, daraufhin wurden Ermittlungen eingeleitet.
10.03.2015 Ta