Lübben/Potsdam (dpa/bb). Die CDU-Kreisgeschäftsführerin von Dahme-Spreewald ist wegen Untreueverdachts fristlos entlassen worden. Sie soll in die Kasse des Kreisverbands gegriffen und einen «erheblichen finanziellen Schaden» angerichtet haben. «So etwas hat es meines Wissens in der brandenburgischen CDU noch nicht gegeben. Wir befinden uns im Schockzustand», sagte Verbandssprecherin Elisabeth Prott der Nachrichtenagentur dpa. Eine genaue Zahl nannte sie aber nicht. Parteikreise sprechen von mehreren 10.000 Euro.
«Gegen sie wurde Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Cottbus gestellt und ein Anwalt eingeschaltet, der Regressansprüche gegen die ehemalige Kreisgeschäftsführerin einleitet», sagte Prott. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft konnte den Fall zunächst nicht bestätigen. «Das ist alles andere als ein trivialer Vorgang», erklärte CDU-Landesverbandssprecher Philipp Gursch. Die CDU Dahme-Spreewald sei dennoch handlungsfähig. Der Landesverband helfe unter anderem finanziell aus, hieß es.
04.10.2013 Ta