Frankfurt (Oder) (dpa/bb). Die Staatsanwaltschaft Frankfurt (Oder) hat die Ermittlungen gegen vier Bestattungsunternehmen aus Berlin und Brandenburg und ein Transportunternehmen wegen Betrugs eingestellt. Ein Sprecher der Behörde bestätigte einen entsprechenden Bericht der »Märkischen Oderzeitung». Nach dem spektakulären Diebstahl eines Leichentransporters im Oktober 2012 in Hoppegarten (Märkisch-Oderland) stellte sich heraus, dass die Toten teilweise noch mit Krankenhausschläuchen in den Särgen lagen. Daraufhin untersuchte die Staatsanwaltschaft, ob die Unternehmen die Angehörigen betrogen haben. Fahrzeug und Leichen wurden in einem Wald in Polen gefunden.
Laut des Sprechers hätten drei der Bestatter glaubhaft machen können, dass alle verabredeten Leistungen noch kurz vor der Einäscherung hätten erfolgen sollen. In einem Fall sei das Verfahren gegen eine Geldauflage eingestellt worden. Laut der Zeitung ist der vermeintliche Drahtzieher des Diebstahls noch immer auf der Flucht. Vier weitere Männer wurden kurz nach der Tat verhaftet. Ihr Fall wird in Polen verhandelt.
20.10.2013 Ta