Bad Wurzach (dpa/lsw). Gut neuneinhalb Monate nach dem Brandanschlag auf eine türkische Teestube in Bad Wurzach (Kreis Ravensburg) hat die Staatsanwaltschaft das Verfahren eingestellt, ohne einen Täter ermittelt zu haben. Die Überprüfung eines Mannes, der sich bei einer Befragung in Widersprüche verwickelt hatte, führte nicht zu einem hinreichenden Tatverdacht. Daher konnte keine Anklage erhoben werden. «Sollten sich künftig neue Ermittlungsansätze ergeben, würde das Verfahren wieder aufgenommen werden», erklärte der Ravensburger Oberstaatsanwalt Paul Gesell.
Ein Radfahrer hatte die Brandstiftung in der Teestube eines türkischen Vereinsheims Anfang Juli 2012 entdeckt und die Polizei alarmiert. Das gesamte Inventar wurde zerstört, verletzt wurde niemand. Die Ermittler hatten unter anderem in der rechtsradikalen Szene nach einem Täter gesucht. An den Arbeiten waren auch Experten des Landeskriminalamtes in Stuttgart und Spürhunde beteiligt.
25.04.2013 Ta