Bückeburg (dapd-nrd). Nach der Vergewaltigung einer Soldatin in einer Kaserne im niedersächsischen Bückeburg hat die Polizei noch keine heiße Spur zum Täter. Aufgrund der Beweismittel seien mehrere Angehörige der Bundeswehr zur freiwilligen Teilnahme an den Ermittlungen gebeten worden, teilte die Staatsanwaltschaft am Freitag mit. Ob es sich dabei um die freiwillige Abgabe einer Speichelprobe für DNA-Tests handelte, wollte ein Sprecher auf dapd-Anfrage aus ermittlungstaktischen Gründen weder bestätigen noch dementieren.
Am Donnerstag war ein zunächst verdächtiger ziviler Mitarbeiter wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Der Verdacht gegen ihn habe sich nicht erhärtet, sagte Oberstaatsanwalt Klaus Jochen Schmidt. Es werde weiter mit Hochdruck ermittelt. Die Polizei hat für den Fall eine fünfköpfige Ermittlungsgruppe eingerichtet. Auch die Feldjäger, also die Militärpolizei, wurden eingeschaltet.
Zurückhaltende Informationspolitik
Zum genauen Tathergang macht die Staatsanwaltschaft weiterhin keine Angaben. Der unbekannte Täter soll die Unteroffizierin am Sonntagabend missbraucht, gefesselt und anschließend in einen Spind gesperrt haben. Dazu soll er ihr ein Mobiltelefon in den Spind gelegt haben, damit sie Hilfe rufen konnte. Ob ihr dies jedoch gelang und wie sie befreit wurde, ist unklar.
17.08.2012 Ta