Unterkirnach (dpa/lsw). Das Motiv des Armbrustschützen aus dem Schwarzwald ist auch drei Tage nach dem vereitelten Amoklauf unklar. Der 28-Jährige habe sich noch nicht dazu geäußert, sagte ein Sprecher der Polizei in St. Georgen heute Morgen. Ein Spezialeinsatzkommando hat den früheren Fremdenlegionär am Samstag in der Wohnung seiner Mutter in Unterkirnach (Schwarzwald-Baar-Kreis) festgenommen. Der Mann hatte sich in dem Haus über Stunden verbarrikadiert und gedroht, die Waffe gegen sich und andere einzusetzen. Er gilt als psychisch labil und wird derzeit in einer Spezialklinik untersucht.
Der 28-Jährige hat laut Polizei die Namen von Angehörigen und Bekannten auf drei Pfeile seiner Waffe geschrieben. Die Armbrust sei mit einer Zugkraft von 40 Kilogramm in der Lage gewesen, Schutzwesten zu durchschlagen. Für die Beamten habe ein hohes Risiko bestanden.
21.05.2013 Ta