Erfurt (dapd). Der Zoll in Thüringen und Westsachsen hat im vergangenen Jahr den Kampf gegen Schwarzarbeit ausgeweitet. Die Zöllner hätten Beschäftigte an fast 35.000 Arbeitsplätzen befragt, teilte das Hauptzollamt Erfurt, das auch für den Bezirk der Landesdirektion Chemnitz zuständig ist, mit. Im Vergleich zu 2009 war das ein Plus von rund sechs Prozent. Zugleich gab es bei den Arbeitgebern 5.100 Prüfungen, 600 mehr als im Jahr zuvor.
In der Folge leiteten die Ermittler 3.700 Bußgeldverfahren ein, von denen 3.500 bereits abgeschlossen wurden. Die Summe der verhängten Bußgelder belaufe sich auf rund zwei Millionen Euro, hieß es weiter. Rund 6.000 Strafverfahren wurden eingeleitet, von denen 5.600 an die zuständigen Staatsanwaltschaften übergeben wurden.
Wie es weiter hieß, nahm das Hauptzollamt Erfurt im Jahr 2010 rund 800 Millionen Euro ein. Dabei sanken die Einnahmen aus Zoll und Einfuhrumsatzsteuer um fast ein Fünftel auf 149 Millionen Euro. Der Großteil der Einnahmen – rund 651 Millionen Euro – entfiel auf Verbrauchssteuern wie Strom-, Energie-, Branntwein- und Biersteuern.
13.03.2011 dv