Mönchengladbach (dapd). Das Mönchengladbacher Landgericht hat am Dienstag einen 48 Jahre alten Mann wegen Kindesmissbrauchs zu viereinhalb Jahren Haft verurteilt. Der arbeitslose Industrie-Elektroniker hatte gestanden, seine drei Kinder zwischen 1995 und 2004 in mehr als 100 Fällen sexuell missbraucht zu haben. Offenbar hatte der Mann immer wieder die Abwesenheit seiner Ehefrau ausgenutzt, die häufig nachts arbeitete.
Der Mann räumte die Taten vor Gericht ein und sagte, dass er sich dafür schäme. Erst neun Jahre nach Beginn der Missbrauchsserie habe er sich gefragt, was er da eigentlich mit seinen Kindern mache und habe deshalb auch damit aufgehört. Seine Familie hat sich inzwischen von ihm getrennt. Eines der drei Kinder erlitt beim Prozess einen Nervenzusammenbruch. Eine Entschuldigung des Vaters lehnten die Kinder ab.
02.11.2010 dv