Vorsicht bei Gratis-Produkttests

Interessenten bekommen Zeitschriften-Abos angedreht

Bei der Anmeldung zu Produkttests werden oft kostenlose Zeitschriften-Abos angeboten. Dabei erhalten die Teilnehmer keine klaren Informationen darüber, dass sie das Probe-Abo rechtzeitig kündigen müssen, um ein kostenpflichtiges Abonnement zu vermeiden. Erst wenn’s zu spät ist und Folgekosten entstehen, merkt man, dass der Vertrag kostenpflichtig verlängert wurde.

Auf der Homepage verschiedener Anbieter können sich Interessierte anmelden, um Produkte bekannter Marken zu testen. Dabei wird ihnen zusätzlich ein kostenloses Probeabo für eine Zeitschrift angeboten. Zum Teil muss zwingend eine Zeitschrift ausgewählt werden, um die Anmeldung abzuschließen. «Wir sind der Meinung, Verbraucher werden im Anmeldeprozess nicht ausreichend darüber informiert, dass das Zeitschriften-Abo nach dem Probezeitraum automatisch kostenpflichtig weiterläuft», sagt Tatjana Halm, Juristin bei der Verbraucherzentrale Bayern. «Hier sollen Verträge untergeschoben werden, so unser Eindruck.»

Anbieter und Abo-Konditionen genau prüfen!  
Die Verbraucherzentrale Bayern rät deshalb, Anbieter genau zu prüfen, bevor man an Produkttests teilnimmt. Interessierte sollten im Internet recherchieren, ob es über die Webseite oder den Anbieter negative Erfahrungsberichte gibt. Kann die Anmeldung nur im Zusammenhang mit einem Zeitschriften-Abonnement abgeschlossen werden, ist besondere Vorsicht geboten. Auch wenn es keine Informationen über den Anbieter gibt, gilt: Besser nicht am Produkttest teilnehmen!

Wer von solchen dubiosen Geschäftsmethoden betroffen ist, kann sich an die Verbraucherberatung seiner Stadt oder an die  Verbraucherzentrale  des Bundeslands wenden. Wo sich die nächste Beratungsstelle befindet, kann man aus der Homepage der Verbraucherzentrale Bundesverband ersehen.

(Quelle: VZ Bayern)

Foto:  kconcha / Pixabay

21.01-25  wel