Saarbrücken (dpa/lrs). Ein ehemaliger Arzt am Universitätsklinikum des Saarlandes in Homburg/Saar soll mehreren Patienten zu Unrecht eine Vorzugsbehandlung gewährt haben – gegen Bares. Die Staatsanwaltschaft Saarbrücken hat Anklage wegen Bestechlichkeit gegen den 54 Jahre alten Mediziner erhoben.
Insgesamt handelt es sich laut Mitteilung um 21 Fälle in den Jahren 2006 bis 2010. Der frühere leitende Arzt soll eine eigenhändige Operation oder einen schnellen Termin von einer vierstelligen Summe abhängig gemacht haben. Das Geld habe er in die eigene Tasche gesteckt. Zudem soll der 54-Jährige die Universitätskliniken um mehr als 20.000 Euro betrogen haben.
Der Arzt, der zwischenzeitlich aus dem Beamtenverhältnis ausgeschieden ist, hat laut Staatsanwaltschaft die Fälle im Wesentlichen eingeräumt.
07.08.2013 Ta