Eisenach (dapd-lth). Eine Woche nach dem Fund einer Leiche in einer Eisenacher Gartenanlage ist die Identität des Toten geklärt. Bei dem Mann handele sich um einen 33-Jährigen aus dem Bekanntenkreis des Tatverdächtigen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Meiningen am Dienstag. Die Polizei geht Hinweisen nach, wonach das Opfer dem rechtsextremen Milieu zuzuordnen sei.
Hintergrund der Ermittlungen sind Behauptungen in einem der linken Szene zugeordneten Internetforum, denen zufolge das 33-jährige Opfer Neonazi gewesen sei. Die Gothaer Kriminalpolizeiinspektion hat daher Informationen mit dem Bundeskriminalamt und dem Gefahrenzentrum gegen Rechtsextremismus abgeglichen. Das sei bei Tötungsdelikten, die im Zusammenhang mit Rechtsextremismus stehen könnten, seit Ende vergangenen Jahres üblich, sagte ein Sprecher der Landespolizeidirektion. Bisher gebe es jedoch noch keine Ergebnisse.
Tatverdächtiger schweigt
Die Staatsanwaltschaft Meiningen sieht unterdessen keine Anhaltspunkte für einen politischen Hintergrund der Tat“, sagte ein Sprecher. Allerdings werde die Zuordnung ins rechte Milieu weiter überprüft. Der in Haft sitzende 42-jährige Tatverdächtige habe keine weitere Aussage gemacht.
Am Dienstag (31. Juli) vergangener Woche war die im Garten des 42-Jährigen vergrabene Leiche entdeckt worden. Die Todesursache lässt sich laut Staatsanwaltschaft auf Gewalteinwirkung zurückführen.
08.08.2012 Ta
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