Salzwedel/Magdeburg (dpa/sa). Als Konsequenz aus den Nazischmierereien in Salzwedel hat das Innenministerium Sachsen-Anhalts mit der Ausweitung der Videoüberwachung begonnen. Zunächst ist an zwei Orten entsprechende Technik installiert worden, wie das Ministerium in Magdeburg erklärte. Dabei handelt es sich um die Gedenkstätte Isenschnibbe in Gardelegen, die an die Ermordung von mehr als 1.000 KZ-Häftlingen erinnert, und das Mahnmal der ehemaligen Synagoge in der Julius-Bremer-Straße in Magdeburg.
Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) hatte bereit kurz nach den Vorfällen am 3. Oktober angekündigt, Kameras an neuralgischen Punkten einzusetzen. Am Tag der Deutschen Einheit wurden an 42 Stellen in Salzwedel mehr als 100 Nazischmierereien entdeckt.
30.10.2013 Ta