Düsseldorf (dpa). Die vor drei Wochen bei einer spektakulären Verfolgungsjagd in Nordrhein-Westfalen über sieben Autobahnen geflüchteten Raser waren vermutlich Einbrecher. Der Wagen mit den gestohlenen Kennzeichen sei bereits Ende August bei einem Blitzeinbruch in Hagen aufgefallen, bestätigte dort ein Polizeisprecher einen Bericht der «Bild»-Zeitung.
An dem Auto waren in Bad Ems (Rheinland-Pfalz) gestohlene Kennzeichen montiert, die von den Tätern auf der Flucht weggeworfen wurden. Bei dem Blitzeinbruch in Hagen zertrümmerten vier maskierte Gangster am 25. August vermutlich mit einem Vorschlaghammer das Schaufenster eines Ladens mit hochwertigen Smartphones. Ein Zeuge konnte sich Fahrzeugmerkmale und Kennzeichen merken.
Zwei Stunden lang versuchte die Polizei dann vor drei Wochen mit 24 Streifenwagen und einem Hubschrauber über sieben Autobahnen hinweg, den schwarzen Wagen zu stoppen. In den benachbarten Niederlanden verlor sich die Spur des Autos schließlich. Die Polizei geht davon aus, es mit einem mehr als 400 PS starken und 250 Stundenkilometer schnellen Auto zu tun gehabt zu haben.
25.09.2015 Ta