Rudolstadt/Prag (dpa) – Ein 20-Jähriger, der wegen eines Mordes in Rudolstadt gesucht wurde, ist in Prag festgenommen worden. Der Mann wurde inzwischen nach Deutschland gebracht. Ihm wird vorgeworfen, den Tod eines 68 Jahre alten Mannes im Mai 2017 verursacht zu haben.
Zusammen mit zwei weiteren Tatverdächtigen soll der junge Mann dem 68-Jährigen und einen weiteren 49-Jährigen in Rudolstadt (Kreis Saalfeld-Rudolstadt) ein Auto zum Kauf angeboten haben – zu besonders günstigen Konditionen. Als die beiden potenziellen Käufer mehrere Tausend Euro Bargeld für den Autokauf übergaben, flüchtete der 20-Jährige laut Polizei mit dem Geld in einem Wagen. Die beiden getäuschten Männer aus dem Saale-Holzland-Kreis sollen versucht haben, den Pkw zu stoppen. Dabei wurden beide verletzt – der 68-Jährige so schwer, dass er später starb.
Der mutmaßliche Täter flüchtete ins Ausland, wo ihn die Zielfahnder des Thüringer Landeskriminalamts jetzt ausfindig machten. Gegen ihn bestand ein Haftbefehl wegen Verdachts auf Mord und Betrug.
07.05.19 wel