Kein Zuchtverband, keine Hundeschule, überhaupt kein Fachmann konnte oder wollte eine Hunderasse hervorheben, die den besonders zuverlässigen Wachhund abgibt. Alle waren sich einig: so ziemlich jeder Hund eignet sich als Wachhund. Das war uns zu lapidar.
Deshalb haben wir eigene Kriterien zusammengetragen, um diese Frage – mit einem leichten Augenzwinkern – zu beantworten:
Hunde zeigen einem Fremden durch ihr Bellen: bis hierhin und nicht weiter! Generell eignen sich kleine Hunde hervorragend als Wachhunde, denn sie neigen eher zum Bellen. Sie sind nicht so gelassen wie große Hunde. Und das Bellen ist schließlich für einen potentiellen Einbrecher die unangenehmste Abschreckung.
Lärm erzeugt Aufsehen und Aufmerksamkeit – der Feind jedes Einbrechers!
Kleine Hunde sind mitunter mutiger und angriffslustiger als große. Dass kleine Hunde leicht mitzunehmen sind, weniger Futter brauchen und dadurch günstig zu halten sind, zählt auch zu den Plus-Faktoren.
Warum dann gerade der „Chinesische haarlose Schopfhund“, auch „Chinese Crested“ genannt?
Er hat als Stellvertreter für alle kleinen Hunde bei uns am meisten Aufsehen erregt. Denn er zeigt wie kein anderer, dass man sich auch als „Kleiner“ großen Respekt erwerben kann – zumindest bei Einbrechern. Er ist es wert, auf dem Siegertreppchen zu stehen! Der kleine Chinese ist fröhlich und lebhaft, intelligent, aufgeschlossen und anhänglich. Fremden gegenüber ist er reserviert – aber niemals bösartig.
Dem „Chinesischen haarlosen Schopfhund“ wurden die Haare nicht weggezüchtet, er entstand aus einer Mutation (Änderung einzelner Erbmerkmale) seiner behaarten Variante, dem „Powder Puff“.
Obwohl der Kleine so nackt und schutzlos wirkt, ist er ein robuster, frecher Feger, der nicht verhätschelt werden möchte. Er braucht auch bei Temperaturen wenig über Null kein Mäntelchen. Weil er so klein ist, eignet er sich gut als Wohnungshund und erfreut sich auch bei Allergikern großer Beliebtheit.
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